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Bericht zum Seebach-Open

GROSSENSEEBACH - Ein Schachturnier der Superlative erlebte die Schachabteilung des FSV mit ihrem 19.Seebach-Open. Zwar konnte die magische Zahl von 120 Teilnehmern ganz knapp nicht geknackt werden, trotzdem freuten sich die Organisatoren mit 115 Spielern über einen neuen Rekord an Schach-Enthusiasten. Noch nie gab es auch ein so atemberaubendes Finish um die Preisränge und noch nie standen am Ende so viele Großenseebacher auf dem Siegespodest. Als klare Favoriten waren die beiden polnischen Internationalen Meister Henryk Dobosz und Zbigniew Ksieski an den Start gegangen. Als Geheimfavorit wurde der frischgebackene deutsche U 16-Meister Julian Jorczick aus München gehandelt, der unlängst bei den deutschen Erwachsenenmeisterschaften einige Großmeister und Internationale Meister das Fürchten gelehrt hatte und als großes deutsches Talent für die Zukunft gilt. Insgeheim rechneten sich natürlich auch die Großenseebacher Youngsters und die Erlanger Spitzenspieler Außenseiterchancen aus. Niemand konnte aber damit rechnen, dass am Ende gleich sechs Spieler punktgleich mit 5,5 Punkten aus 7 Partien in einem Herzschlagfinale um die Preise konkurrierten. Beim Schach entscheidet in einem solchen Fall die so genannte Buchholzwertung - vergleichbar mit dem Torverhältnis im Fußball. Bei dieser Wertung wird die Stärke der Gegner der jeweiligen Preisaspiranten berücksichtigt. Ist auch diese Wertung gleich, entscheidet eine verfeinerte Wertung, ist auch dann noch kein Sieger zu ermitteln (was in der  Turniergeschichte äußerst selten vorkommt), gibt die Anzahl der erzielten Siege den Ausschlag, d. h. ein Sieg zählt mehr als zwei Remisen. Diesmal war der  Abonnementsieger des Seebachopen, der Internationale Meister Henryk Dobosz , der Glückliche. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur einem Buchholzpunkt konnte er die Konkurrenz hinter sich lassen. Ein dritter Platz wurde nicht vergeben. Der Pole Zbigniew Ksieski und Vitaly Promyshlansky vom SC Erlangen waren in allen Wertungen gleich und belegten gemeinsam den zweiten Rang. Platz vier mit nur einem halben Wertungspunkt Rückstand sicherte sich Stefan Liepold vom SC Erlangen, bevor wiederum nur ganz knapp dahinter schon die Großenseebacher Jugendspieler Alexander Seyb und David Schneider auf den Plätzen 5 und 6 folgten. Julian Jorczik belegte als bester Spieler mit 5 Punkten den 7.Rang. Ein besonderes Augenmerk legten viele Spieler auf den vom Sponsor des Turniers, der Kreissparkasse Höchstadt, ausgelobten Sonderpreis für den besten Spieler des westlichen Landkreises. Der Vertreter der Sparkasse, Johann Hofmann, überreichte Pokal und Geldpreis an den Gewinner Alexander Seyb. Erstmals ausgespielt wurde heuer auch ein lukrativer Sonderpreis für die beste Vereinsmannschaft- die besten vier Spieler eines Vereins wurden als Mannschaft gewertet. Hier lagen der SC Erlangen und der FSV Großenseebach fast das gesamte Turnier über gleichauf, bevor in der letzten Runde die Seebacher mit Alexander Seyb, David Schneider , Ralf Rosin und Daniel Kirch hauchdünn und mit etwas Glück die Oberhand behielten. Den aus Sicht des Schachlandkreises gelungenen Abschluss bildeten schließlich die Rating- und Jugendpreise, bei denen Daniel Kirch, Ralf Rosin , Jürgen Rosenzweig für den FSV Großenseebach und Reinhard Walther vom SC Herzogenaurach in ihren Kategorien aufs Siegerpodest steigen durften. Bei den beiden Jugendpreisen der Altersklassen U 18 und U 14 triumphierten mit Mario Linsenmeyer und Manuel Quaschner ebenfalls zwei Großenseebacher Eigengewächse. Bei der Siegerehrung luden der Schirmherr, Landrat Eberhard Irlinger, und Bürgermeister Bernhard Seeberger die zufriedenen Teilnehmer zum Jubiläumsturnier dem 20.Seebachopen im  Jahr  2009 ein.

Bildbeschreibung:

Die Turniersieger mit Landrat Eberhard Irlinger, Bürgermeister Bernhard Seeberger, Johann Hofmann von der Kreissparkasse Höchstadt und Abteilungsleiter Bernd Borel .